Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Bedarf für alternative Medizin, nicht für Esoterik

Erstellt von r.ehlers am Samstag 6. September 2014

Ich greife hier noch einmal den Gedanken auf, mit dem ich den letzten Beitrag (betr. Psiram) beendet habe:   Die reine evidenzbasierte Medizin reicht nicht aus, um die Gesundheitsprobleme dieser Welt zu beschreiben und zu lösen. Ich stellte besonders heraus, dass alternative Medizin und Esoterik zweierlei paar Schuhe sind.

Zuvor habe ich das Augenmerk auf den von der Standardmedizin hoch gerühmten Schlüssel zum wissenschaftlichen Nachweis gesundheitlicher Wirkungen beschrieben, den „Goldstandard“ der evidenzbasierten placebokontrolierten Doppelblindstudien:

http://www.essenspausen.com/bindstudien-sind-unsicher/

Diese Überlegungen greife ich hier auf, um klar zu stellen, dass wir auf eine bsondere alternative Medizin verzichten könnten, wenn die Medizin ihre falsche Fixierung auf die Evienzbasierung aufgäbe.

Sie alle brauchte es nicht mehr zu geben:

  • Alternativmediziner,
  • Ganzheitsmediziner,
  • Komplementärmediner
  • und Orthomolekularmediziner.

Es gibt nur eine Voraussetzung dafür, dass sie keinen besonderen Aufgabenbereich mehr ausfüllen müssen, nämlich dass die herrschende Medizin sich von ihrer künstlichen Sebstbeschränkung auf ihre eigenwilligen Methoden der Verifizierung von Wirkungen verabscheidet und von den Methoden der Erfahrungswissenschaft die mit trägt, die Sinn machen. Für Esoterik ist da weder Raum noch Bedarf.

Wikipedia, das leider häufig bewusst einseitig den „Mainstream“ vertritt, öffnet seinen kurzen Artikel zum Stichwort „Alternativmedizin“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Alternativmedizin) mit folgenden Sätzen (Hervorhebung in Rot von mir):

„Alternativmedizin (auch: alternative Medizin) und Komplementärmedizin sind Sammelbezeichnungen für unterschiedliche Behandlungsmethoden und diagnostische Konzepte, die sich als Alternative oder Ergänzung zu wissenschaftlich begründeten Behandlungsmethoden verstehen, wie sie im Medizin- und Psychologiestudium gelehrt werden. Umgangssprachlich werden letztere zur Abgrenzung auch häufig als Schulmedizin bezeichnet. Zu den alternativ- und komplementärmedizinischen Behandlungsmethoden gehören Naturheilverfahren, Körpertherapieverfahren, einige Entspannungsverfahren und Behandlungsmethoden wie Homöopathie, Osteopathie und Akupunktur. Die Wirkungen vieler alternativmedizinischer Therapien beruhen hauptsächlich auf psychologisch erklärlichen Placeboeffekten.

Die größte Dreistigkeit liegt im letzten Satz. Als ob ein Therapeut nicht weiß, dass es Placeboeffekte gibt und als ob er dies bei seinen Beobachtungen, Überlegungen und Entscheidungen nicht beachten würde! Gänzlich unangemessen ist es auch, pauschal Naturheilverfahren, Körpertherapieverfahren, Entspannungsverfahren und Behandlungsmethoden wie Osteopathie und Akupunktur als nicht wissenschaftlich begründete Verfahren zu bezeichnen. Natürlich geht es da weithgehend weniger um exakte Naturwissenschaft als um Erfahrungswissenschaft, für die der Satz gilt:

„Wer heilt, hat Recht!“

Therapeuten, die eigene Erfahrungen sammeln und mit fremden Erfahrungen und dem beschriebenen Stand der Wissenschaften abgleichen, berichten laufend über tatsächliche Wirkungen, die über den allgemeinen Stand des Wissens nicht erzielbar sind und für die es auch keine der angeblich so tollen Blindstudien gibt. Sie haben sogar Heilerfolge, die mit dem bisherigen Wissen über die Funktionen des menschlichen Körpers und Geistes und seine Einbindung in die Natur (auch in die richtige Ernährung) noch ganz im Dunkeln liegen!Aber die das Gesundheitssystem beherrschenen Kräfte setzen alles daran, dass sich solches Wissen nicht verbreitet. Der Erhalt der Macht über das System hat für sie oberste Priorität.

Therapeuten, die leichtgläubig ungesicherten Erkenntnissen folgen uns sich in ihrer Arbeit von großartigen entlegenen Welterklärungen leiten lassen. Ich spreche damit die Esoteriker an.

Auch was die Esoterik anbelangt, erweist sich Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Esoterik) wieder als sehr voreingenommen und falsch. Dort heißt es:

„Im heutigen populären und wissenschaftlichen Sprachgebrauch hat sich keine allgemein anerkannte Definition etabliert. In der Umgangssprache hat „esoterisch“ häufig die Bedeutung von „irrational“ oder „versponnen“.“

Tatsächlich ist leicht umschrieben, welches die Begriffsmerkmale der Esoterik sowohl in der Normalsprache wie auch in den Fachsprachen sind. Ich muss hier nicht alle Facetten des Sprachgebrauchs anziehen, um auf den Punkt zu kommen:

Esoterisch ist eine Lehre, wenn sie den Boden der allgemein anerkannten modifizierten aristotelischen Logik verlässt, insbesondere wenn sie sich statt vom Prinzip von Ursache und Wirkung von angeblich vorhandenen Analogien leiten lässt.

Durch die Lösug aus der Gemeinschaft der Menschen, die nichts gut heißen, was sie nicht mit dem „gesunden Menschnverstand“ nachvollziehen können, bilden Esoteriker eine von der Allgemeinheit abgesonderte Gruppe. Wie Anhänger einer Religionsgemeinschaft etwickelt sich in ihren Kreisen eine besondere Sprache mit neuen abweichenden Begriffsinhalten. Ein von den besonderen Lehren unbeeinflusster Mensch kann z.B. nichts damit anfangen, wenn über“feinstoffliche Körper“ und „Energetisierung“  gesprochen wird.

 

-de.wikipedia.org-

Professor Dr. Dietrich Grönemeyer

Typisch esoterisch sind die Welterklärungen von Dr. Ruediger Dahlke, aber auch die des Antroposophen  Rudolf Steiner und seiner Anhänger. Verfechter solcher Sondervorstellungen können hervorragende Vertreter ihrer gelernten oder ausgeübten Berufe sein. Denken Sie nur an den erfolgreichen Mediziner Professor Dr. Dietrich Grönemeyer. Für seine eigentliche Arbeit in der Radiologie und Mikrotherapie braucht er den Glauben an die antroposohische Weltanschauung ja auch gar nicht.