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Asthma ohne zwingende Hilfe

Erstellt von r.ehlers am Mittwoch 11. November 2015

Mit vollem Namen heißt die Krankheit Asthma bronchiale, weil sie ihre schädlichen Wirkungen in den tief in die Lunge hineinreichenden unteren Atemwegen zeigt.

-de.wikipedia.org-

Asthma-Anfall

Diese sehr verbreitete, die Betroffenen sehr belastende, Krankheit erlaubt nur einige Einblicke in die Gründe ihres Auftretens, entzieht sich aber dem vollen Verständnis und auch der zuverlässigen und kompletten Heilung.

Unübersehbar spielen neben genetischen Veranlagungen und körperlichen Auslösern auch psychische Momente beim Asthma eine Rolle,weshalb der Mitbegründer der psychoanalytischen  Psychosomatik Professor Dr. Franz Alexander (Ungarn/Österreich(/Deutschland/USA) sie zu den „Holy Seven“, den sieben großen psychosomatischen Krankheiten, zählt.

Solange es keine durchgängige Erklärung für die Krankheitsgründe gibt, bleiben auch die Maßnahmen zur Vorbeugung und der symptomatischen und kausalen Bekämpfung nur Stückwerk.

Dennoch gibt es viele bemerkenswerte Erkenntnisse – solche, die von den etablierten Herren der Wissenschaft gnädig anerkannt werden und andere, mit denen sie sich nicht befassen.

Vererbung

Mehrere Gene sind in Verdacht, allein und  in Kombination miteinander die Krankheit auszulösen. Dass da „etwas dran“ ist, beweist die Beobachtung, dass  Kinder von Eltern, die beide an allergischem Asthma leiden, ein Erkrankungsrisiko von 60−80 % haben. Unmittelbar mit der Vererbung hat das zwar nichts zu tun, dass Zigarettenrauch in der elterlichen Wohnung oder im Auto der Eltern mit seinen Fein- und  Ultrafeinstäuben ein gefährlicher Auslöser für das kindliche Asthma ist, s. u. und http://www.essenspausen.com/vw-betrug-grobstaub-feinstaub-und-ultrafeinstaub/.

Ganz überraschender Weise hat man aber festgestellt, dass sich beim Raucher auch die Mechanismen der Genaktivierung (Epigenetik) mit deren eigener DNA verändern und dass sich diese epignetische Veränderung auf die Nachkommen übertragen wird – also eine doppelte Vererbung! Jedenfalls bei Ratten hat man dies positiv nachgewiesen; alles spricht dafür, dass das beim Menschen nicht anders ist.  Vielleicht stammt von solchen Vorgängen die biblische Vorstellung, dass der Herr die Sünden der Väter bis ins dritte und vierte Glied bestraft. Ich bin jedenfalls heilfroh, dass ich vor fast 50 Jahren das Rauchen aufgegeben habe und bedaure, dass ich vorher jahrelang – schlimmer noch als der gerade verstorbene Altbundeskanzler Helmut Schmidt – Kette geraucht habe!

Ein Blick auf die Verbreitung des Asthmas in der Welt stützt die These der genetischen Auslösung. Es sind nicht die Länder mit einer besonders hohen Umweltbelastung, bei denen diePrävalenz besonders hoch ist – wenn auch die tatschlich Erkrankten darunter besonders leiden müssen. Wie Wikipedia wiedergibt, wird die „Weltrangliste“  nach der Insel Tristan de Cunha (Inzucht?), auf der jeder zweite Mensch an Asthma leidet, angeführt von “ Schottland mit 18,4 %, England 15,2 %, Australien 14,7 %, USA 10,9 %, Deutschland 6,9 %, Hong-Kong 6,2 %, Österreich 5,8 %, Schweiz 2,3 %, Russland 2,2 %, China 2,1 %, Griechenland 1,9 %, Indonesien 1,1 % und Macau 0,7 %. Der britische Einfluss vom Mutterland bis nach Australien und Nordamerika gibt besonders zu denken!

 

Asthma und Allergien

Zwar nicht immer, aber sehr häufig steht das Asthma mit Allergien im Zusammenhang. Es ann sein, dass ein Patient nur aauf wenige Allergie auslösende Stoffe empfindlich ist, über Kreuzallergien können es aber auch Dutzende sein. Die Allergene aus der Umwelt werden von der Immunabwehr mit dem Azfbau von Immunglobulinen Typ E (IgE) beantwortet, die ihrerseits die die allergische Reaktion auslösenden Botenstoffe wie Histamin, Leukotrienen und Bradykinien bewirken. Als Spätreaktion können viel Stunden später noch IgG-Antikörper gebildet werden, die entsprechend reagieren.

Das nicht-allergische Asthma hat andere Auslöser wie Reizungen der Atemwege (Erkältungen), Unerträglichkeitsreaktionen auf Medikamente, Überanstrengung, Sodbrennen (Reflux), toxische oder irritierende Stoffe wie Lösungsmittel, Raumspray und Reinigungsmittel  oder nur kalte Luft.

 

Neue Erkenntnisse

In den letzten Jahren haben Forscher herausgefunden, dass offenbar eine natürliche Umgebung, in der die Eltern leben, die Nachkommen vor demAuftreten von Asthma schützt.  Kinder von Frauen, die während der Schwangerschaft Kontakt zu Tieren, Getreide oder Heu hatten, bekommen im späteren Leben seltener allergische Atemwegs- und Hauterkrankungen. Für einen gewissen Schutz vor diesen Beschwerden ist aber ein anhaltender Kontakt zu Nutztieren oder Getreide nötig, so die Studie von Douwes, Cheng et al.,“Farm exposure in utero may protect against asthma, hay-fever and eczema“,  The European respiratory journal, DBd. 32, Nr. 3, Spt. 2008, S. 603 ff..

Nach einer kürzlich im Medizinjournal JAMA pediatrics  angekündigten Studie sollen der Umgang von Kindern selbst mit Haustieren und die weiuteren äußeren Einflüssen der alten bäuerlichen Welt als Weg zur zur Vorbeugung von Kinder-Asthma darstellen. Kinder,die in einem Haushalt mit Haustieren aufwachsen, sollen deutlich weniger häufig an Asthma und Allergien erkranken. Über die ursächlichen Abläufe gibt es allerdings nur Vermutungen.  Die Forscher sind sich aber weitestgehend einig darüber, dass eine zu saubere Umgebung der Auslöser für Asthma und Allergien sein kann.Unser Immunsystem entwickelt in einer „keimfreien“ Umgebung Antikörper gegen eigentlich harmlose Allergene, wie Blütenpollen oder Tierhaare, wenn die natürlichen Parasiten und Mikroorganismen fehlen. Es wird damit eine Abwehrreaktion simuliert, die sich gegen nicht infektiöse Partikel richtet. Die dadurch erzeugte andauernde Übererregung des Immunsystems führt zu chronisch entzündlichen Prozessen, die sich wiederum als Asthma bronchiale oder Rhinitis zeigen. Vielleicht müssen wir unsere Hygienstandards einmal überdenken!

 

Der günstige Einfluss nativer Kost

Seit meiner Entdeckung im Jahre 2000, dass der Verzehr einer kleinen Menge nativer Pflanzenkost den körpereigenen Aufbau des Botentoffes Serotonin fördert, habe ich fortlaufend Berichte gehört, dass die Umstellung auf den einen tägliche Löffel dieser Nahrung zur Beendigung einer ganzen Reihe von gesundheitlichen Störungen geführt hat, zu denen insbesondere Allergien, Hautkrankheiten wie Neurodermitis und Psoriasis, Urtikaria und eben auch Asthma zählt.

Selbst unter den Mitarbeitern der Firma Aminas ereigneten sich solche Fälle, wie der völlige Rückgang eines jahrzehntelangen hartnäckigen Heuschnupfens und ein entscheidender Rückgang einer schweren Asthmaerkrankung, bei der sich auch reihenweise Allergien verabschiedeten.

In der Studie von Douwes und Cheng stach mit besonders die Erwähung von Getreide und Heu ins Auge, die als mitverantwortlich für die Vorbeugung gegen Asthma genannt wurden. Die native Kost setzt ja nach meinen Erfahrungen den Einsatz fasterreicher pflanzlicher Samen voraus, wie sie vorwiegend von  Getreide und getreidehnlichen Stoffen repräsentiert werden. Vielleicht lassen sich die ursächlichen Zusammenhänge in Kenntnis der neuen Borbachtugen besser ermitteln.

 

Therapeutischer Umgang mit Tieren

Was den festgestellten positiven Einfluss des Umgangs mit Tieren anbelangt, meine ich, dass neben der Vermeidung einer übertriebenen Hygiene auch der liebevolle Kontakt mit den Tieren auf psychosomatische Weise zur mentalen Stabilisierung des Menschen beitragen sollte. Man denke nur an das ser wirkungsvolle therapeutische Reiten und die großartige Wirkung des Kontakts mit Delfinen.