Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Anti Aging: Ohne Krampf gut drauf sein!

Erstellt von r.ehlers am Samstag 27. Februar 2016

In meiner Sammlung von Büchern über die richtige Ernährung und Lebensweise sind die „dicksten Schinken“ die Bücber über das sog. Anti-Aging. Es kann nicht erstaunen, dass die Autoren wie Aubrey de Gray und Michal Grae nahelegen wollen, dass  die Beseitigung des Alterns,“Ending Aging“, kurz bevorstünde, vertreufelt viel erklären müssen, um mit seinem solchen Anspruch gehört zu werden..

Ich habe den Denkansatz allerdings schon immer für falsch gehalten. Frei nach Sokrates wissen wir doch nichts so genau, wie dass wir nichts wissen – ich meine hier über die Summe der Bedingungen der dauernden Erhaltung aller Funktionen von Körper, Gemüt und Geist des Menschen. Jeder kann zwei und zwei zusammenzählen. Theoretisch könnte die Beseitigung aller die Alternung begünstigenden Faktoren in der Addition zur Erhaltung der ewigen Jugend führen. Nur ist es abwegig, dem nachzugehen, wo das Zusammenleben unserer 70 bis 100 Billionen menschlicher Körperzellen (die sich zudem noch Trillionen von mitochondrialen Zellen für ihre Energiegewinnung halten) von der Natur so unvorstellbar komplex eingerichtet ist, dass die Wissenschaft in weitesten Bezügen an der Oberfläche des wirklichen Wissens kratzt.

Es ist daher nicht viel zu erwarten von der „Anti-Aging Revolution“ von Klatz und Goldman:

Produkt-Information

Dennoch ist die Beschäftigtung mit dem, was uns im Alter fit hält, von größter Bedeutung. Eigentlich ist das ohnehin jedem Betrachter klar, aber es gibt sogar massenhaft Studien, die beweisen, dass die Menschen, die sich eingehend mit den Bedingungen des gesunden Lebens – besonders im Alter – befassen, viel weniger krank werden und viel länger leben.

Es gibt zwei Hauptwege zur Ermittlung der richtigen Wege zur Erhaltung der Vitalkraft im Alter,

  • zum einen das gründliche Studium jeder einzelnen maßgebenden Ursache (unsere selbst gesetzte Aufgabe hier im Blog)  und
  • zum anderen der Vergleich der Erfolge, die Menschen überall auf der Welt dabei erzielt haben.

Unterschiedliche Erfolge gab es insbesondere in der Geschichte. Es ist beileibe nicht so, dass ein besseres Leben im Alter mit dem Fortschreiten der Erkenntnisse der Wissenschaft einher ginge.  Wir haben es in der ganzen westlichen Welt erlebt, dass sich die Summe der wissenschaftlichen Erkenntnisse von Jahr zu jahr regelrecht überschlug. Zugleich aber haben sich unser Lebensstil und unser Essverhalten so verschelchtert, dass kaum noch einer von uns „von Alters wegen“ stirbt. Es sind durchweg die Zivilisationskrankheiten, die nach jahrzehntelanger Vorbereitung mehr oder minder mit dem Eintritt ins Rentenalter die letzten Jahre versauern.

Typisch ist der Untergang der herrlichen Lebenskultur in Okinawa,über den ich gerade schrieb, s. http://www.essenspausen.com/ruhestand-macht-alt-erfahrungen-aus-okinawa/.

Auch für die Hadza in Tansania ist Ähnliches zu berichten, s. http://www.essenspausen.com/die-gesundheit-der-hadza-und-der-kaukasier/

Ob das auch für die Hunza in Pakistan gilt, im legendären entlegenen Tal der Hundertjährigen,  ist nicht gesichert, s. http://biblelife.org/hunza.htm (sehr lesenswert, engl. Text).

Mount Rakaposhi elevation 7789 m. or 25,556 feet.

The Truth, Myths, and Lies
About the Health and Diet of the „Long-Lived“ People of Hunza,
Pakistan, and Hunza Bread and Pie Recipes