Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Acidophilus, Bifidus & Co.: Freundliche Milchsäurebakterien

Erstellt von r.ehlers am Mittwoch 21. Oktober 2015

„Überall auf der Welt, wo sich Völker eines ausgezeichneten Gesundheitszustandes erfreuen und wo ein hohes Alter erreicht wird, finden wir Milchsauergärungsprodukte.“ 

Der deutsche Onkologe  Dr. J. Kuhl, von dem dieser Satz stammt, verordnete seinen Patienten aufgrund dieser Erkenntnis seinen Krebspatienten begleitend zur Standardtherapie eine Ernährung mit einem hohen Anteil an Milchsäurebakterien. Studien in aller Welt, auch wenn sie mangels Interesse der Geldgeber nicht so groß angelegt sind, dass jeder Onkologe und jeder Betroffene sie wahrnähme, zeigen, dass tatsächlich durch den regelmäßigen Verzehr von Naturjoghurt, Sauerkrautsaft, Rote-Bete-Saft und milchsauren Getreideprodukten die Tumorbildung messbar reduziert wird.

Lichtmikroskopisches Bild einer Lactobacillus-Art-de.wikipedia.org-

Milchsäurebakterien

Allgemein bekannt ist, dass die Laktobazillen Zucker (Kohlenhydrate) in Milchzucker umsetzen und daraus Energie für die eigene Lebenserhaltung (ATP) zu gewinnen. Im menschlichen Körper besiedelen sie den ganzen Darm und zudem die Vagina der Frau. Sie erhöhen die Widerstandskraft gegen ungünstige Darmbakterien und Schimmelpilze im Darm und unterstützen massiv unser Immunsystem, insbesondere durch den Aufbau der Immunglobuline. Mit der Abwehr von Säureangriffen helfen sie, eine stabiles Säure-Basen-Gleichgewicht zu erhalten (im Dam wie in der Vagina).

Gerade weil die Milchsäurebakterien unsere Gesundheit so freundlich unterstützen, ist es unerlässlich, dass wir sie mit ihren eigenen Lebensbedingungen besser kennenlernen.

Jeder Mensch hat sein eigenes Muster, nachdem sich seine Darmflora aufbaut. Wie und was man essen soll, um gerade die für einen selbst beste Zusammnsetzung der Darmfbakterien – ein kleiner Teil nur im Dünndarm, die große Masse im Dickdarm –  entwickelt und nach all den Erlebnissen mit den von uns verzehrten Speisen und Getränken auch erhält, ist nur in Ansätzen erforscht. In unserem Gesundheitswesen hat das seltsamer Weise keine Priorität. Tatsächlich gibt es aber – auch ohne den gelegentlichen Overkill durch Antibiotika – immer wieder mal sehr schlechte Zeiten für die Darmfora, in der sich prompt die schädlichen Fäulnisbaterien gewaltig vermehren, wenn die guten rar werden. Wenn wir nach einem Totalverlust (Mdikamente, Krankheiten) gegensteuern, greift der Darm auf das im Appendix des Wurmfortsatzes des Dickdarms gespeicherte Muster zurück und richtet wieder die alten Strukturen ein (wir müssen ihm nur helfen).

Wir sind jeden Tag auf unsere gute Darmflora angewiesen. Auf Speicherkapaziäten im Körper können wir uns da nicht  verlassen, wie es sie in teils beträchtlichem Umfang  für fast alle Vitalstoffe des Körpers wie Vitamine, Mineralien etc. gibt. Jeder Fehler rächt sich sofort, indem Schadbakterien beginnen können, die Regie zu übernehmen. Hier liegt der tiefe Grund für die fast allgemeinen Darmprobleme in unserer Gesellschaft. Kann es wirklich wahr sein, dass das Problem erkannt ist und nichts geschieht?!

Was ist zu tun?

Entsprechend den allgemeinen Erkenntnissen, wie wird uns durch falsche Ernährung auf den Weg in die chronischen Krankheiten bringen, durch die Verbeserung der Ernährung diesen Prozess aufhalten können und durch gezielte Ernährung und Nahrungsergänzung den Weg zurück zur Gesundheit finden können sowie angesichts voll ausgebileter Erkrankung mit hochdosierten Nahrungskomponenten in der orthomolekularen Medizin helfen können, ist zunächst einmal angesagt, täglich ein Minimum an milschsauren Produkten zu essen.

Also sind immer wieder Naturjoghurt, Sauerkrautsaft, Rote-Bete-Saft und milchsaure Getreideprodukte Pflicht! Wer nur süß isst und absolut alles ein wenig sauerschmeckende an Nahrung zurückweist, kann nicht gesund bleiben.

Wenn jemandem schon klar ist, dass er da nicht ausreichend acht gibt, sollte unbedingte wenigstens  auf natürliche Nahrungergänzungen zurückgreifen wie besipielsweise den Trank des Lebens, zu dem ich früher schon einmal geschrieben habe. Ich war früher auch auf dem Papier sehr überzeugt vom patenten Kanne-Brottrunk, konnte im eigenen kurmäßigen Versuch an mir selbst aber keine Verbesserungen oder Verschlechterungen erkennen. Vielleicht liegt das auch daran, dass die auf gebackenem Brot kultivierten Milchsäurebaktrien zur Hälfte die für den Menschen ungünstigen linksdrehenden Milchsäuren enthalten. Experten wie der Herausgeber des immer bestens informierten Vitaljournals, Wolfgang Spieß, schlagen vor,  durch milchsaure Gärgetränke wie vor allem dem auch blutreinigenden Rote-Bete-Saft und Sauerkrautsaft auszugleichen oder auch durch „Präparate mit probiotischen Milchsäurekulturen, die auf unterschiedliche Darmabschnitte wirken und gegen Magen- und Gallensäure geschützt sind, so dass sie unbeschadet im Darm ankommen.“

Der Hinweis von Wolfgang Spieß darauf, dass man darauf achten muss, dass in den Körper kommende Milchsäurebakterien tunlichst nicht voll der Magen- und Gallensäure ausgesetzt werden sollten, die sie nämlich abtöten, gibt den wichtigen Hinweis darauf, dass ihre Zufuhr in Begleitung von etwas Flüssigkeit unbedingt auf leeren Magen erfolgen muss.Dann nämlich setzt die Produktion der Salzsäure im Magen gar nicht ein. Es macht Sinn, die Aufnahme der Milchsäurebakterien  zusammen mit nativer Kost zu verbinden, wenn man damit die allgemeine Vitalstoff versorgung verbessern und die Förderung des körpereibgenen Aufbaus von Serotonin angehen will.

Ich hatte vor einiger Zeit darüber berichtet, dass der verkannte große Vordenker des Essens auf leeren Magen, Gordon Freeman Fraser, es geradezu für verpflichtend hielt, einmal täglich auf leeren Magen ein Glas vergorenen Rote-Bete-Sats zu trinken. Seine Intuition trifft zusammen mit dem überkommenen Wissen über den großen Gehalt an Milchsäurebakterien in diesem Getränk und ihrem Wert für die Darmgesundheit.

Unter den mir bekannten Präparaten zur Förderung einer gesunden Darmflora kann ich ganz besonders das

Mega-Acidophilus Plus von Vita Natura

hervorheben. Dieses rein natürliche Präparat vereint in einer der für die kurmäßige 2-monatige Anwendung Ttäglich empfohlenen einen Kapsel sage und schreibe etwa 10 Milliarden lebende Milchsäurebakterien, die neben Acidophilus und Bifidus aus 7 weiteren Bakterienstüämme kommen (Rhamonus, Plantarum, Salivarius, . Bulgaris, Lactis, Casei und Brewis). Sie werden mit Hilfe von Maltodextrinen kultiviert, die überdies von Milchinhaltsstoffen ganz frei sind Das bedeutet, dass das Präparat auch von Personen mit einer Laktose-Intoleranz und von strengen Vegetariern und Veganern genutzt  werden kann.

Ich weiß, dass Nahrungsergänzungen auch Geld kosten, von dem nicht jeder genügend hat. Man kann es ja auch mit Nahrungsergänzungen übertreiben. Der erste Schritt zur Gesundheit ist immer noch die richtige Ernährung selbst. Wer aber im Supermarkt zu Lebensmitteln greift, denen Probiotika zugesetzt sind, sollte einmal bedenken, wie erbärmich gering da die Menge an Milchsäurebakterien ist! Bei so geringen Mengen ist nicht mit signifikanten Verbesserungen der Darmflora zu rechnen. Überhaupt ist es durchweg eine Zumutung, dass die Lebenmittelindustrie ihre Produkte wie mit der Geßkanne mit ein paar auf dem aier wertvollen Stoffen (z.B. A-C-E) anreichert, die oft gar nicht fehlen und dann, wenn sie fehlen, viel zu gering dosiert sind.

 

 

Ein Kommentar zu “Acidophilus, Bifidus & Co.: Freundliche Milchsäurebakterien”

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