Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Archiv für Oktober, 2016

Bruce Springsteen: Offener Brief

Erstellt von r.ehlers am 22. Oktober 2016

Dear Mr.  Springsteen,

your music and lyrics have given me a lot in many phases of my life. Only lately I heard of your health problems suffering from depressions over most of the time passed. I know for sure that in almost all cases medicine and psychiatry have no cure.
Some years ago I found a simple way to improve the Serotonin level in the brain which has helped thousands of sufferers that I could reach with my books (sorry, all in German -also my blog www.essenspausen.com).

The solution is to once a day care for a completely empty stomach by restraining from food intake for generally five hours. Then you eat just a spoonful of grain flour of your choice, accompanied with a glass of water. Traditional medicine does not even take notice as I am not part of their system. But the finely milled plant food just passes the stomach with no stops and runs directly through the pylorus into the minor intestine where it gets extremely well spread and resorbed. The effect is a central nervous signal to the brain stating a heavy intestinal metabolic reaction and triggering the brains own production of the eat-control-hormone Serotonin -which also is the Nr. 1 stress-control device (hormone of well being). All this is completely harmless and really costs nothing.

Interested, Mr. Springsteen? Just try it!   Of course I will be happy to give you additional information, although I here already have revealed all that is of vital importance. It would make me very happy if I could really do something for you.

This is an open letter, please see www.essenspausen.com/bruce-springsteen-offener-brief/.

Good luck and a good time for you!

Rolf Ehlers

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Sepsis: Fallzahlen und Sterblichkeit

Erstellt von r.ehlers am 19. Oktober 2016

Bild: thebolus.org

An der von den Ärzten Sepsis genannten Erscheinung, sonst Blutvergiftung genannt, sterben jedes Jahr praktisch genauso viele Menschen wie am  Herzinfarkt. Der Deutsche Ärzte-Verlag, der auch die Deutsche- Ärzte-Zeitung herausgibt, hat eine gründliche Erarbeitung der Häufigkeiten des Aufkommens von Sepsis im Krankenhaus und die Sterblichkeitsrate veröffentlicht. Um nicht die vielen Zahlen wiederholen zu müssen, hier das Resumé der Arbeit, https://www.aerzteblatt.de/pdf/113/10/m159.pdf?ts=23.03.2016+13%3A06%3A31:

„Ergebnisse: In Deutschland stieg die Fallzahl der Sepsis jährlich um durchschnittlich 5,7 % von 200 535 im Jahr 2007 auf 279 530 Fälle 2013 an, was einer Zunahme der adjustierten Krankenhausrate von 256 auf 335 Sepsisfälle pro 100 000 Einwohner entspricht. Der Anteil von Patienten mit schwerer Sepsis nahm von 27 % auf 41 % zu. Die Sterblichkeitsrate der Sepsis sank im Beobachtungszeitraum um 2,7 Prozentpunkte auf 24,3 %. 2013 starben damit 67 849 Menschen an oder mit einer Sepsis. Die Fallzahlraten sind in den extremen Altersgruppen am höchsten und die Krankenhausletalität nimmt ab dem 40. Lebensjahr nahezu linear zu.“

Überlappt wird das Problem von der schrecklichen Verbreitung der Krankenhaus-Keime, die derzeit 500.000 Fälle im Jahr hat.

Zwei mutmaßliche Hauptgründe für den spezifischen Anstieg der Sepsiszahlen nennt der Bericht:

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Kurze Telomere bei Kindern durch Übergewicht der Mütter

Erstellt von r.ehlers am 18. Oktober 2016

med.stanford.edu

Gerade hab ich in einem Beitrag hervorgehoben, dass chronisches Rauchen der Väter vor der Zeugung die Entstehung des kinlichen Asthmas fördert – während das Rauchverhalten der Mütter inoweit gar keine Bedeutung hat. Nun finde ich ganz aktuelle Hinweise darauf, dass Übergewicht der Mütter bei Beginn der Schwangerschaft den Nachkommen andere gesundheitliche Schäden bereitet – wogegen ein Übergeicht bei den Vätern keine Rollespielt.

Es geht um die Telomere, die Endungen der Chromosomenstränge und deren Einfluss auf die auf den Chromosomen sitzenden Gene, die Träger unseres Erbguts. Gesichert sind die grundlegenden Erkenntnisse, dass kurze Telomere Symptome von Alterung, Krankheit und verkürzter Lebenserwartung sind.

In großen Studien hat eine Forschergruppe um den durch die Propagierung einer fettarmen veganen Diät und der Reduzierung von Stress bekannte Professor Dr. Dean Ornish von der Universität von Kalifornien nachgewiesen, dass eine langfristige gesunde Ernährung durch die Ankurbelung der Herstellung des Enzyms Telomerase dafür sorgt, dass die Endungen der Chromosomenstränge sich deutlich verlängerten –mit der erwiesenen Folge des Rückgangs u.a. von Herz- und Kreislauferkrankungen. Die positiven Ergebnisse sind besichert durch die genaue Erforschung der maßgebenden biochemischen Wirkzusammenhänge, s. DOI: http://dx.doi.org/10.1016/S1470-2045(13)70366-8.

Noch weiter, wenn auch in dieselbe Grundrichtung, gehen Studienergebnisse von Forschern der Penn State Universität, nach denen sich  Kinder aus benachteiligten sozialen Milieus, die unter chronischem Stress leiden, kürzere Schutzkappen an den Enden der Chromosomen besitzen als sozial besser gestellte Kinder. Dort wurde auch festgestellt, dass die nachteilige Auswirkung des chronischen Stresses mit der Verkürzung der Telomere in einem Zusammenhang stehen mit einem gestörten zerebralen Gleichgewicht der Botenstoffe Dopamin und Serotonin (!).

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Reizdarm und Colitis Ulcerosa? Darmflora verbessern!

Erstellt von r.ehlers am 17. Oktober 2016

Bild: es.slideshare.net

Ich habe wiederholt über die Millionen Menschen bei uns täglich quälenden Darmstörungen durch den unverstandenen Reizdarm und die Darmentzündungen, voran die Colitis Ulcerosa, geschrieben. Ich musste mich in dieses Thema einfach einarbeiten, weil ich über Jahre weg immer wieder hörte, dass sehr bald nach der Einführung des einen Löffels nativer Kost/Aminas am Morgen diese  schweren Darmkrankheiten verschwanden. Selbst über das Ende von Morbus Crohn wurde wiederholt berichtet.

Es gibt neue Informationen und Vertiefungen nach den letzten Beiträgen,

  • 8.4.2014,www.essenspausen.com/darm-mit-charme/ (Dr. (Giulia Enders) und
  • 9.4.2014 ,www.essenspausen.com/raetsel-um-den-reizdarm/ (Dr.Schmiedel).

Zum Einen ist heute noch klarer als schon bisher, dass diese Darmkrankheiten nicht von irgendwelchen Erregern her kommen, sondern nur von einer Störung der Darmflora von außen, also Fehlernährung oder Medikation (Antibiotika).

Zum Anderen gwinnt die aus der TCM stammende Stuhltransplantation eine immer größere Bedeutung  in der ärztlichen Behandlung.

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BrotZeit: Uschi Glas gegen Kinderarmut

Erstellt von r.ehlers am 16. Oktober 2016

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1a/Uschi_Glas_%28Berlinale_2012%29.jpg

Bild: Siebbiipernity.com

Eine Rolle, der unzählige weitere in Film, Theater und Fernsehen folgten, die die Schauspielerin Uschi Glas so gut wie unsterblich gemacht hat, ist neben Werner Enke in der männlichen die weibliche  Hauptrolle im zum Neuen Deutschen Film gezählten Streifen „Zur Sache, Schätzchen!“ der Regisseurin May Spils von 1968. Ihr halb vollendeter Striptease neben Enkes flotten Sprüchen lockerte die Phantasie einer ganzen Generation, woran jetzt noch einmal der Berlin-Neuköllner Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky erinnerte. Mit Buschkowsky arbeitet die jetzt 68 jährige  Uschi Glas jetzt in ihrem großartigen sozialen Projekt „BrotZeit“ zusammen.

Nur wegen ihrer Rolle im Film von Spils galt Uschi Glas als Teil der „wilden 68er“. Sie zeigte aber sehr bald ihren eigenen Kopf. Sie schwärmte für Franz Josef Strauß und ließ Helmut Kohl in der Bedrängnis der Parteispendenaffäre 10.000,00 DM als Spende zukommen. Lange Jahre zählte man sie als Teil der Schicki-Micki-Szene von München und Starnberg, auch als sie ihre eigene Kosmetik-Serie auflegte (dass diese scheiterte war allein die Schuld der Panscher, die für sie gearbeizet hatten).

Seit 2008 zeigt Uschi Glas aber, dass sie nicht nur über gesellschaftliche Werte reden kann. Sie hörte im Rundfunk einen Report darüber, dass es im reichen München viele Kinder gibt, die jeden Tag hungrig in die Schule kommen und daher unter Magenkrämpfen leiden und dem Unterricht kaum folgen können. Diese Information ließ ihr keine Ruhe. Solche „Kinderarmut in Deutschland“ durfte es doch nicht geben! Ihr Ehemann und viele Freunde wie auch der Schauspieler Gunter Maria Halmer und Hunderte Helfer sorgen seither an jedem Wochentag dafür, dass  über den Verein „BrotZeit e.V.“ Tausenden von Schukindern, die zuhause nicht satt zu essen kriegen, an jedem Schultag ein gesundes Frühstück gegeben wird. Gerade haben Uschi Glas und ihr Verein dafür den „Prix Courage“ verliehen bekommen.

Ich greife die großartige Aktion von Uschi Glas und ihren Freunden aus einem ganz besonderen Grund auf. Die Schule ist nämlich neben dem Elternhaus der zweite unverzichtbar wichtige Ort, an dem junge Menschen für ihr Leben lernen können, wie man sich richtig ernährt. Dass sie überhaupt ausreichend ernährt werden, ist natürlich die allererste Frage.

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Asthma bei Kindern: Wenn die Väter vor der Zeugung rauchen

Erstellt von r.ehlers am 16. Oktober 2016

Rauchende Väter erhöhen das Asthma-Risiko der Kinder und das schon vor der Zeugung. 

Rauchende Väter erhöhen das Asthma-Risiko der Kinder und das schon vor der Zeugung.

© Nagy_Bagoly_Ilona/ thinkstock

Seit langem ist bekannt, dass das Passivrauchen schädlich ist. Dies gilt besonders für Kinder, deren Eltern die ganze Wohnung der Familie und sogar das enge Familienauto mit Rauch verpesten

Jeder weiß aber auch, dass Kinder schon im Mutterleib geschädigt werden können, wenn die Mütter in der Schwangerschaft rauchen – oder beim nikotinsüchtigen künftigen Vater mitrauchen müssen, der anders als verantwortungsbewusste Männer zum Rauchen nicht einmal vor die Tür geht. Insoweit gibt es unter werdenden und aktuellen jungen Eltern einen allgemeinen Konsens.

Vorsorgliche Frauen hören allerdings nicht erst ab Eintritt der Schwangerschaft mit dem Rauchen auf, sondern Monate und Jahre davor, weil sie fürchten, dass das Rauchen das Erbgut in ihren Eizellen beschädigen könnte. So weit, so gut.

Eine große Studie norwegischer Forscher mit Daten von 24.000 Kindern und ihren Eltern aus ganz Skandinavien und Estland betreffend die Häufigkeit der Entstehung des frühkindlichen nicht allergischen Asthmas stellt die Sache aber auf den Kopf:

  • Aus erbbiologischen Gründen kommt es nicht auf die Mutter an, vor der Zeugung das Rauchen zu unterlassen. Allein die Väter sind gefordert!

Quelle: International Journal of Epidemiology, 2016; doi: 10.1093/ije/dyw151)

Nach dieser Studie leiden Kinder, deren Väter vor der Zeugung rauchten, später ein- bis dreimal häufiger an Asthma als Nichtraucherkinder. Besonders beachtlich ist, dass dies auch dann der Fall ist, wenn die Väter schon fünf (5) Jahre vor der Zeugung das Rauchen drangegeben hatten!

Das Rauchen der Mütter vor der Zeugung hat dagegen gar keinen nachweislichen negativen Effekt auf dieses Gesundheitsrisiko.

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Fleisch aus der Retorte

Erstellt von r.ehlers am 15. Oktober 2016

Goldmann Verlag, 22,99 €

Ganz neu ist das am 17.10.2016 herauskommende Buch des bedeutenden Vertreters der modernen Philosophie, Professor Dr. Richard David Precht, mit dem er der menschlichen Gewohnheit, Tiere zu essen, auf den Grund geht und zum Schluss kommt, dass sich das moralisch nicht verantworten lässt.

Der Verlag kündigt das Buch wie folgt an:

„Wie sollen wir mit Tieren umgehen? Wir lieben und wir hassen, wir verzärteln und wir essen sie. Doch ist unser Umgang mit Tieren richtig und moralisch vertretbar? Richard David Precht untersucht mit Scharfsinn, Witz und Kenntnisreichtum quer durch alle Disziplinen die Strukturen unserer Denkmodelle. Ist der Mensch nicht auch ein Tier – und was trennt ihn dann von anderen Tieren? Welche Konsequenzen hat das für uns? Precht schlägt einen großen Bogen von der Evolution und Verhaltensforschung über Religion und Philosophie bis zur Rechtsprechung und zu unserem Verhalten im Alltag. Dürfen wir Tiere jagen und essen, sie in Käfige sperren und für Experimente benutzen? Am Ende dieses Streifzugs steht eine aufrüttelnde Bilanz. Ein Buch, das uns dazu anregt, Tiere neu zu denken und unser Verhalten zu ändern!“

Precht übersieht nicht, dass jede ethische Fragestellung und aus ihren Ergebnissen agbeleitete Moral fragwürdig ist. Die Grenzen des Menschen sind zum einen die der beschränkten Möglichkeit, die Welt so zu erkennen, wie sie womöglich wirklich ist. Man denke z.B. an Platons Höhlengleichnis. Wir haben aber auch nicht die Möglichkeit, sicher festzustellen, wie wir uns in der Welt verhalten sollen. Es gibt daher a limine keine zuverläsigen Aussagen darüber, wie wir unseren tierischen Mitgeschöpfen auf der Erde begegnen sollen.

Dennoch ist es richtig, dass Precht uns allen den Spiegel vorhält. Denn im Sinne einer praktischen Lebensgestaltung liegt es an uns, uns nicht widersprüchlich oder gar unsinnig zu verhalten. Wenn sich das Thema der Rechte von Tieren daher schon nicht „sub spezie aeternitatis“ abklären lässt, dann ist es doch angebracht, unser Verhalten anhand der von uns selbst anerkannten Regeln zu messen.

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Grundwissen: Praktische Anleitung zum richtigen Essen

Erstellt von r.ehlers am 14. Oktober 2016

Immer mehr Menschen haben „die Nase voll“ vom Thema des richtigen Essens. Sie fühlen sich überfordert durch die ständig wachsenden und dann auch noch immer wechselnden Informationen darüber. Lieber wollen sie so essen und sich in Bezug auf ihre Gesundheit „natürlich“, „normal“ oder „wie früher“ verhalten.

Es gibt einen guten Grund dafür, nicht so viel über das Essen wissen zu wollen. Menschen, die ihr Essverhalten von früh bis spät streng kontrollieren, setzen sich einer Zusatzbelasung aus, die sie wirklich überfordert. Diesem Stress kann kaum jemand ohne Schaden widerstehen, weil das menschliche Bewusstsein keine so große Verarbeitungskapazität hat. Dies ist ja auch einer der Gründe, weshalb ein  bewusst betriebenes „Multitasking“ nicht funktioniert, ganz anders als die unbewusste Einübung kompliziertester Handlungsabläufe.

Dennoch sollte sich niemand vor den Realitäten verschließen, gleich wie schwer durchschaubar sie sind. In unserer Leichtgläugbigkeit sind wir zwar oft Opfer irreführender Werbung und abwegiger Gesundheitsklehren. Dem Grunde nach aber wollen wir uns nur an Regeln halten, die auch wirklich richtig sind.

Die von der Natur eingerichteten Voraussetzungen für den Erhalt der menschlichen Leistungsfähigkeit und Gesundheit sind so komplex, wie es sich niemand hätte vorstellen können, bevor die Wissenschaft ihnen in den letzten Jahrzehnten ernsthaft auf den Grund ging. Es ist natürlich längst nicht alles an Wissenswertem erforscht in den Ernährungswisenschaften, Anatomie, Physiologie, Gastroenterologie, Zytologie, Endokrinologie, Neurologie und Gehirnforschung, die alle wesentliche Beiträge zum kompletten Verständnis der Zusammenhänge beibringen.  In vielen Fragen sind sich die Forscher auch nicht einig. Es bleibt daher viel Raum für persönliche Meinungen, Hypothesen und Theorien.

Wenn ich daher nachfolgend einen Satz von 12 praktischen Regeln zum richtigen Essen und des damit verbundenen gesundheitlich vorteilhaften  allgemeinen Lebensverhaltens vorstelle, liegen dem ausschließlich vollauf wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse zu Grunde, ergänzt um ein, zwei Annahmen, die sich nach eingehender Prüfung als höchst wahrscheinlich richtig erwiesen haben, wobei der Grad der Probabilität deutlich gemacht wird.

Das Ziel des kleinen Regelwerks ist es, das richtige Essen und das allgemeine gesundheitsfördernde Verhalten unkompliziert, leicht zu verstehen und ebenso leicht umsetzbar zu machen.

 

Hier die Regeln in der Übersicht:

Erste Regel: In Ruhe essen

Zweite Regel: Essen und Arbeit trennen

Dritte Regel: Einmal am Tag richtig satt essen

Vierte Regel: Essenspausen einhalten

Fünfte Regel: Nicht zuviel essen

Sechste Regel: Auf  Vitalstoffe achten

Siebte Regel: Die Zeit des leeren Magens mit dem Verzehr nativer Nahrung nutzen

Achte Regel: Ausreichend trinken

Neunte Regel: Nahrungs- und Umweltgifte meiden

Zehnte Regel: Regelmäßige Bewegung

Elfte Regel: Für ausreichenden Schlaf sorgen

Zwölfte Regel: Tägliche Balance zwischen Anspannung und Ruhe herstellen

 

Hier die Regeln mit kurzen Erläuterungen:

Erste Regel: In Ruhe essen

Bedeutung dieser Regel: Langfristig wichtig

Wenn möglich in Gemeinschaft essen, aber Streitthemen (Politik, Geschäfte) vermeiden. Konzentration auf den Wert der Speisen, dazu Besinnung nur auf die positiven Seiten des Lebens.

Angenehme Umgebung zum Essen suchen. Zeit haben zum Essen, langsam essen und die Nahrung gründlich zerkauen. Nicht schlingen. Faserharte Rohkost nur vollständig mechanisch zerkleinert essen (extrem häufig zerkauen oder  frisch aus dem Mixer oder getrocknet und gemahlen essen).

Achtsam essen: Keine Ablenkung durch gleichzeitige andere Aktivitäten wie Lesen, Radiohören, Fernsehen, Telefonieren oder Internet (PC, Smartphone), aber auch Wandern, Herumlaufen, Autofahren oder Fahrradfahren. Keine anstrengenden Tätigkeiten direkt nach dem Essen.

Zweite Regel: Essen und Arbeit trennen

Bedeutung dieser Regel: Langfristig wichtig

Die Konzentration auf die Arbeit gelingt nicht, wenn der Körper intensiv mit der Verarbeitung der Nahrung befasst ist. Daher darf man vor der Arbeit und erst recht in der Arbeit nicht schwer essen. Am besten ist es, den ganzen Arbeitstag über überhaupt nicht ans Essen zu denken. Angesichts der vorhandenen  Energie- und der Vitalstoffreserven des Körpers brauchen wir im Zweifel gar kein Frühstück, Gabelfrühstück, Pausenbrot, Lunch oder Kaffee und Kuchen.

Dritte Regel: Eine tägliche große Essenspause einhalten

Bedeutung dieser Regel: Absolut unverzichtbare zentrale Regel, die allerdings einzelne Ausnahmen erlaubt

Einmal den Tag über muss der Magen völlig frei werden, was bei fett- und eiweißreicher Nahrung erst nach rd. 6 – 8 Stunden eintritt, sonst meist nach 2 – 3 und spätestens nach 5 Stunden. Ohne diese Pause bildet sich tags nicht das Hormon Ghrelin, ohne das sich in den ersten Schlafphasen der Nacht nicht das Wachstumshormon Somatotropin bildet, das in allen  Zellen des ganzen Körpers die ständig eintretenden Schäden repariert.

Außer der Phase des einmaligen richtigen Sattessens am Tag verbietet sich nur in dieser großen Essenspause tagsüber jegliche Zwischenmahlzeit. Notwendig sind weitere Essgelegenheiten dagegen nicht. Sie unterbrechen die Fettverbrennung, wenn sie kalorienreich sind, weshalb sie die Kontrolle des Körpergewichts erschweren.

Vierte Regel: Einmal am Tag richtig satt essen

Bedeutung dieser Regel: Für die meisten Menschen wertvoll, aber nicht zwingend

Psychologisch ist es nicht gut, die Essensbedürfnisse des eigenen Körpers nicht zu beachten. Einmal am Tag sollte man daher auch

das zufriedene Gefühl der Sattheit erleben. Wenn man nur einmal am Tag das isst, was der Körper in 24 Stunden braucht, reicht das aus. Es bedarf keiner weiteren und erst recht keiner Zwischenmahlzeiten.

Wenn man wenigstens eine große Essenspause am Tag einhält, kann man seine Gelegenheiten zum Essen aber auch aufteilen. Dann muss man allerdings im Geiste gut nachhalten, was man am Tage verzehrt, damit das Essen und Trinken nicht in der Gesamtbilanz aus dem Ruder läuft. Hält man sich täglich an eine einzige längere Phase, innerhalb deren man unbesorgt isst was man will, muss man sich den ganzen Rest des Tages mit dem Thema Essen gar nicht befassen.

Fünfte Regel: Nicht zuviel essen

Bedeutung dieser Regel: Langfristig sehr wichtig.

Weder von der Gesamtmenge her, noch von bestimmten Stoffen zuviel essen, also insbesondere nicht zuviel raffinierten Zucker, Kochsalz, gehärtetes Fett und Eiweiß (Fleisch).

Sechste Regel: Auf  Vitalstoffe achten

Bedeutung dieser Regel: Langfristig sehr wichtig

Wir brauchen Nahrungsenzyme zur Unterstützung der körpereigenen Enzyme, um unsere Nahrung aufzuschließen (besonders im Alter). Daher müssen wir bei unserer Nahrung auf ihren Erhalt achten. Das setzt in Teilen Rohkostqualität voraus und dazu schonendes Zubereiten (kurze Hitzeeinwirkung, Dämpfen statt Kochen). Vorzugsweise selber kochen statt Fertiggerichte essen. Obst und Gemüse verdirbt schnell, daher soll man sie in kürzeren zeitlichen Abständen beschaffen und nicht tagelang lagern. Direkt nach der Reife schonend konservierte Lebensmittel sind ebenfalls gut geeignet für eine gute Versorgung mit Vitalstoffen.

Siebte Regel: Die Zeit des leeren Magens mit dem Verzehr nativer Nahrung nutzen

Bedeutung dieser Regel: Langfristig für sehr viele Menschen sehr wertvoll

Über Nacht wird der Magen zuverlässig frei. Zu dieser Zeit eine kleine Menge (1 EL) nativer Pflanzenkost mit einem Glas Wasser aufnehmen sorgt für sofortige Resorption ihrer Inhaltsstoffe (Rohkost, Vitalstoffe). So lässt sich jeden Tag die persönliche Vitalstoffbalance leicht natürlich aufbessern. Auch nach einer ausreichenden Essenspause tagsüber lohnt es sich, einen Löffel nativer Kost zu verzehren, bevor man weitere Nahrung zu sich nimmt, die dann der Magen festhält.

Nach meiner Auffassung ist der Verzehr nativer Kost auf leeren Magen auch und ganz besonders eine großartige Möglichkeit, für den Aufbau des wichtigen Botenstoffes  Serotonin zu sorgen.

Achte  Regel: Ausreichend trinken

Bedeutung dieser Regel:  Unverzichtbare für jeden Tag des Lebens

Neben dem Wasser in der festen Nahrung brauchen wir täglich zwischen 1,5 bis zu 2,5 l Trinkwasser (Kaffee, Tee und Saft mitzuzählen), bei starker körperlicher Inanspruchnahme deutlich mehr.

Neunte Regel: Nahrungs- und Umweltgifte meiden

Bedeutung dieser Regel: Langfristig sehr wichtig

Konsum von Körpergiften wie Alkohol und Nikotin unbedingt ganz aufgeben. Vorsicht mit der Einnahme von Medikamenten, die schädliche Nebenwirkungen haben und süchtig machen können. Bei Lebensmitteln BIO-Produkte vorziehen wegen der Pflanzenschutzmittel, Antibiotika, Hormone und Genmanipulationen bei konventionellen Produkten. Tiefkühlen und traditionelle Konservierung (Trocknen und Mahlen, Einwecken etc.) gegenüber der Verwendung chemischer Konservierungsmittel vorziehen. Vakuumieren der Schutzgaskonservierung vorziehen. Auf sauberes Trinkwasser achten, notfalls filtern oder Quellwasser trinken.

Zehnte Regel: Regelmäßige Bewegung

Bedeutung dieser Regel: Das ganze Leben hindurch sehr wichtig

Der Kalorienverbrauch durch Bewegung steht im engen Zusammenhang mit der richtigen Funktion der metabolischen und anderen körperlichen Kreisläufe. Etwa zweimal die Woche den Körper zu fordern, mindestens durch eine straffe halbstündige Wanderung, ist sehr hilfreich. Im Arbeitsalltag ist es bei sitzender Tätigkeit gut, alle halbe Stunde aufzustehen, auf den Zehen zu wippen, Streckübungen zu machen, evtl. mal kurz aufs Trampolin zu treten und bei Wegen statt des Lifts die Treppen zu nehmen. Bei anstrengender körperlicher Arbeit sind dagegen etwa jede Stunde eine kurze Erholungspause und in größeren Anständen auch einmal eine längere Ruhepause vonnöten.

Elfte Regel: Für ausreichenden Schlaf sorgen

Bedeutung dieser Regel: Unverzichtbar für jeden Tag des Lebens

Guter Schlaf in der Nacht und volle Wachheit tagsüber bedingen einander. Beide werden mitbestimmt durch das richtige Essen nach den vorstehenden  Regeln. Ein gesunder, richtig ernährter erwachsener Mensch braucht regelmäßig 7 Stunden Schlaf, mehr nicht.

Zwölfte Regel: Tägliche Balance zwischen Anspannung und Ruhe herstellen

Bedeutung dieser Regel: Das ganze Leben hindurch wichtig

Wir können Leistung nicht ohne Anspannung unserer Kräfte erbringen. Gefordert zu sein, tut Körper und Geist gut. Zum Ausgleich brauchen wir aber regelmäßige Zeiten der Ruhe und Entspannung. Sehr wertvoll ist dazu die innere Sammlung. z.B. durch Meditation (einfaches Autogenes Training). Die Zeiten der Ruhe sind ebenso wie die Verarbeitung der Eindrücke des Lebens in Schlaf und Traum wertvolle Gelegenheiten für den Menschen,  sich mit seinem unbewussten Selbst zu versöhnen und durch einen Einfluss auf die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit ein Stück Autonomie zu gewinnen.

 

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Nach 18.00 Uhr nichts mehr essen?

Erstellt von r.ehlers am 14. Oktober 2016

Bild: magazin.kaufland.de

Seit Jahren hält sich in interessierten Kreisen die Vorstellung, dass man nach 18.00 Uhr nichts mehr essen solle. Dass das nicht begründet ist, habe ich schon im Beitrag essenspausen.com/spaetes-essen-macht-dick/vom 8.12.2013 erläutert. Das Thema des zeitlich richtigen Essens ist aber noch nicht ganz vom Tisch. Es ist noch nicht ganz geklärt, wie streng die Wirkungen unserer „inneren Uhr“ sind. Dass der Körper angesichts der Ankunft von Lebensmitteln im Verdauungstrakt seine Enzyme aus den Mundspeicheldrüsen, der Bauspeicheldrüse und aus der Leber aufruft, auch wenn es schon spät am Tag oder in der Nacht ist, sollte nicht zweifelhaft sein.

Diskutiert wird neuerdings aber eine mögliche Störung der normalen Essregulierung durch spätes Essen. Maßgeblich sollen die Wirkungen des Hormons Leptin sein. Von diesem weiß man, dass es beim Normalgewichtigen nach der Essensaufnahme den Hunger begrenzt und den Übergang von der Kohlenhydrat- zur Fettverbrennung einleitet. Leptin drängt zugleich das Hormon Ghrelin zurück, das starke Hungefühle hervorruft,wenn es die Leptinwirkung übertrifft. Dieser Normalablauf ist aber nur bei nicht Übergewichtigen festzustellen. Übergewichtige schütten offenbar so viel Leptin aus, dass der Körper eine Resistenz gegen dieses Hormon entwickelt. Erfreulicher Weise hat sich (zunächst in Tierversuchen) gezeigt, dass diese Resistenz zurückgeht und die Leptinsignale wieder beachtet werden, wenn der Übergewichtige sich mehr bewegt. 

Spinnt man diesen Faden weiter, muss man sich tatsächlich fragen, ob es für Übergewichtige besser ist, sich nicht mit vollem Bauch schlafen zu legen, weil sie sich im Schlaf ja sehr wenig bewegen. Für Normalgewichtige ist das von geringerem Interesse.

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Luftverschmutzung: COPD, Krebs – und Atherosklerose!

Erstellt von r.ehlers am 13. Oktober 2016

Smog in Singapur (im Juni 2013): Vielfältige Gesundheitsprobleme durch verpestete Luft

Sichtbare Luftverpestung in Singapur (1973)                                                                          Bild: Reuters

In den großen Städten Asiens ist die Luft fast so stauberfüllt wie inLeipzig bis kurz vor der Wende, wo   grobe und feine Stäube so dicht waren, dass man vom Inter-Hotel am Bahnhof nicht die gegenüberliegenden Häuser erkennen konnte. Die Grobstäube sind in den meisten Regionen der Wekt unter Kontrolle, sie sind aber nie das größte Problem gewesen. Das nämlich sind die Feinstäube, die zwar erst in ganz besonders hoher Konzentration unübersehbar sind, deren Schadwirkungen sich aber schon bei kleinsten Mengen akkumulieren. Sie sind selbst auf dem Lande noch eine große Gefahr für die Gesundheit der Menschen, wo man sie nicht sieht und vermutet.

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